Donnerstag, 27. November 2008

Die besten Aktienfonds finden

Wie finde ich die besten Aktienfonds für mein Fondsdepot? Doch was sind die Besten? Welche Kriterien müssen erfüllt werden, damit man von den besten Aktienfonds reden kann? Der Sinn einer Geldanlage in Aktienfonds ist, eine langfristige Wertsteigerung zu erzielen und keine kurzfristigen Gewinne. So sollten nur Aktienfonds mit einer bestimmten Laufzeit in Betracht kommen, z.B. alle Fonds mit einer Laufzeit von mindestens 5 Jahren. Je mehr Rendite in diesen Jahren erwirtschaftet wurde, desto besser ist der Aktienfonds.
Entscheidend für das Rating ist auch die Chance-Risiko-Klasse des Aktienfonds, so stehen Fonds mit einer niedrigeren Chance-Risiko-Klasse immer besser da, als Fonds mit mehr Risiko, wenn beide Fonds die gleiche Rendite erzielt haben. Also mit weniger Risiko, das gleiche Ergebnis erzielt wurde.
Auch so ein Fonds-Rating muss nicht garantieren, dass man sich für den besten Fonds entschieden hat, denn der beste Fonds der letzten 5 Jahre muss nicht zwangsläufig der beste Fonds der nächsten 5 Jahre werden. Die zukünftigen Erwartungen und Einschätzungen für diesen Aktienfonds müssen unbedingt miteingerechnet werden.


Zusammengefasst nochmal das wichtigste, um den besten Aktienfonds zu finden:

  • nur Aktienfonds mit längeren Laufzeiten auswählen
  • Mindestanlage-Beträge der Fonds vergleichen
  • Risikoklassen beachten (gleiche Erträge mit manchmal weniger Risiko)
  • Aktienfonds-Ratings vergleichen
  • Erwartungen und Einschätzungen für den ausgesuchten Fonds einholen

Tipps & Tricks

  • Achten Sie auf eine gute Risikostreuung!

Einzelanlage oder Fonds? Eine Investition in einzelne Aktien bietet die besten Aussichten auf eine hohe Rendite innerhalb kurzer Zeit, doch Vorsicht, dafür ist die Wahrscheinlichkeit für einen Verlust innerhalb eines Jahres am größten. Lieber gleich in einen Aktienfonds investieren, wo das Kapital des Fonds in mehrere Aktien angelegt wird. Durch diese Risikostreuung wird die Verlustwahrscheinlichkeit deutlich reduziert und die Renditen am Ende des Jahres können sich dennoch sehen lassen.

  • Längere Laufzeiten bringen mehr Erträge!

Investieren Sie in Aktienfonds, aber über einen längeren Zeitraum! Warum 10 oder 15 Jahre Laufzeit? Um den Zinseffekt auszunutzen. Jährliche Kursgewinne werden wieder angelegt und somit erhöht sich die Rendite im nächsten Jahr wieder, wie bei einem Sparplan. Doch Achtung! Die neue Abgeltungssteuer schmälert diesen Effekt in Zukunft. 25 Prozent werden ab dem 1.1.2009 pauschal auf alle Kursgewinne und Dividenden gerechnet, dadurch sinkt natürlich die Summe, die man in den Aktienfonds reinvestieren kann.


  • Mindestanlage beachten!

Sie wollen in mehrere Aktienfonds investieren? Dann müssen die Mindestanlagebeträge der einzelnen Fonds beachtet werden. Angefangen bei 500 € können diese Beträge für eine Anlage in Aktienfonds ohne weiteres bis 5.000 € gehen. Deshalb vorher vergleichen, welche Anforderungen gestellt werden.



  • Mehr Fonds - Mehr Ausgabeaufschlag!

Außerdem gilt, wer mehr Fonds kauft, muss auch bei jedem Kauf den jeweiligen Ausgabeaufschlag zahlen. Eine Gebühr, die sich aus der Differenz von Ausgabepreis und Rücknahmepreis ergibt und zur Kostendeckung der Fondsgesellschaft genutzt werden soll. Des weiteren fallen bei jedem Fonds jährliche Verwaltungsgebühren an. Deshalb sollte vorher gerechnet werden, ob es nicht günstiger wäre, zwae die gleiche Summe an Geld, aber in weniger Aktienfonds zu investieren.

Mittwoch, 26. November 2008

Definitionen

Aktienfonds


Ein Aktienfonds ist ein Investmentfonds, der sein Kapital vornehmlich in Aktien anlegt. Die Quote, die der Fonds in Aktien investiert liegt zwischen 50 und 100 %. Bei den meisten Fonds liegt dieser Anteil eher näher an 100 %, als an 50 %. Ziel von Aktienfonds ist eine überdurchschnittliche Wertsteigerung des eingesetzten Kapitals zu erreichen. Der Anlagezeitraum ist für gewöhnlich langfristig ausgelegt, also mindestens über 3 Jahre. Je länger der Zeitraum gehalten wird, um so höher ist die anfallende Rendite. Genutzt werden soll hierbei der Zinses-Zins-Effekt.



Zinses-Zins-Effekt


Der gleiche Effekt wie bei einem Sparplan, wo die Zinsen des Vorjahres wieder angelegt werden und somit im nachfolgenden Jahr wieder Zinsen erzielen, Zinses-Zins.
Bei Aktienfonds wird die jährliche Rendite nicht ausgeschüttet, sondern reinvestiert, es werden also weitere Fondsanteile gekauft, so dass das Depot insgesamt größer wird. Im darauffolgenden Jahr erzielen die nicht ausgezahlten Zinsen/Rendite wiederum eine etwas höhere Rendite, da das gesamte Kapital auch größer geworden ist. Durch diese Strategie soll die jährliche Rendite erhöht und gleich wieder angelegt, werden, bis es nach Ablauf der Anlage zur Auszahlung kommt.


Ausgabeaufschlag


Gebühr, die beim Kauf eines Aktienfonds anfällt, auch Agio genannt. Je nach Art des Fonds kann dieser Aufschlag zwischen 2 und 5 Prozent liegen. Der Ausgabeaufschlag ist die Differenz zwischen den Ausgabepreis und dem Rücknahmepreis. Er wird meist zur Kostendeckung der Fondsgesellschaften oder Banken genutzt, z.B. laufende Kosten des Fondsmanagements oder Vertriebskosten. Oft kommt zu dem Ausgabeaufschlag auch eine jährliche Verwaltungsgebühr hinzu.



Spekulationsfrist


Ist ein Zeitraum von 12 Monaten. Alle realisierten Erträge durch Kursgewinne müssen versteuert werden. Werden die Anteile an Aktienfonds über die Frist von 12 Monaten gehalten, sind die anfallenden, realisierten Erträge in der Regel steuerfrei. Werden Fonds innerhalb dieser Frist verkauft, müssen sie versteuert werden. Für Fonds, die ab dem 1.1.2009 gekauft werden gilt diese Spekulationsfrist nicht mehr, da ab diesem Zeitpunkt die realisierten Erträge mit der Abgeltungssteuer, pauschal 25 % auf alle Kapitalerträge, verrechnet wird.


Abgeltungsteuer

Neue Steuer auf realisierte Kapitalerträge, die ab dem 1.1.2009 in Kraft tritt. Ab diesen Zeitpunkt wird das bis dahin geltende Halbeinkünfteverfahren wegfallen und es werden dann pauschal 25 Prozent auf alle Kapitalerträge gerechnet werden. Besonderheit hierbei ist, dass die Steuer von den Banken einbehalten und direkt an das zuständige Finanzamt überwiesen wird.

Ratgeber

Worauf sollte vor einem Kauf von Aktienfonds geachtet werden?


Der Kauf eines Aktienfonds sollte gut überlegt sein. Es sind viele Aspekte vorhanden, die einen Kauf entscheiden können. Zum einen, sollte der Anleger schon ungefähr wissen, welches Produkt er kaufen möchte. Da die Auswahl an Aktienfonds sehr groß ist, sollten einige Parameter aufgestellt werden, mit deren Hilfe sich der Anleger entscheiden kann.


Mindestanlage

Die meisten Aktienfonds verfügen über eine so genannte Mindestanlage, eine Untergrenze, die aussagt, wieviel Geld man bei diesem Fonds mindestens anlegen muss. Liegt die Mindestanlage bei 5.000 €, ich habe aber nur 3.000 € im Moment zur Verfügung, werden einige Aktienfonds automatisch als Anlageoption nicht mehr in Frage kommen.


Laufzeit

Wie lange möchte man sein Geld anlegen oder wie lange kann man darauf verzichten. Das hängt vielleicht auch davon ab, wofür der Anleger es gebrauchen kann. So kann man schon ohne großen Aufwand eine Menge Aktienfonds streichen, da alle über eine festgelegte Laufzeit verfügen und einige vielleicht zu lange Laufzeiten haben.


Rendite-Erwartung

Nicht nur über die Laufzeit sollte man sich im Klaren sein, auch über die Frage, wieviel Erträge das Geld erzielen soll, muss Klarheit herrschen. So gibt es Aktienfonds, die alle über die gleiche Laufzeit verfügen, aber ganz unterschiedliche Anlageschwerpunkte und somit auch ganz andere Renditeaussichten haben. Grundsätzlich gilt, je mehr Erträge generiert werden sollen, um so mehr Risiko muss man bereit sein einzugehen, dass die Anlage auch Verlust erzielt und nicht wie gewollt am Ende der Laufzeit Gewinn.


Risikostreuung


Unmittelbar mit der Rendite-Erwartung hängt die Risikostreuung zusammen. So kann ein weniger breit gestreuter Aktienfonds deutlich mehr Rendite erzielen, aber auf der Gegenseite ein viel riskanteres Investment darstellen. Je mehr unterschiedliche Anlagen in einem Fondsdepot enthalten sind, desto sicherer ist die Investition ohne Verlust abzuschließen. Ein etwas breiter gestreuter Fonds ist empfehlenswert, doch liegt es im Ermessen des Anlegers, welche Interessen er verfolgt.



Ausgabeaufschlag


Zu guter Letzt, wenn man weiß, in welche Art Aktienfonds man wie lange und mit welcher Rendite, bzw. Risiko man investieren will, sollte man bei unterschiedlichen Anbietern prüfen, ob sie über den gleichen Fonds verfügen. Wenn ja sollten die Ausgabenaufschläge der verschiedenen Anbieter miteinander verglichen werden. Investmentgesellschaften nehmen oft bis zu 5 % Aufschlag, bei Banken kann es etwas weniger sein, während es Direktbanken gibt, die keinen Aufschlag verlangen. Bedingung bei diesen Banken ist, ein Fondsdepot bei ihnen zu eröffnen. So kann bei gleichem Angebot von Aktienfonds eine Menge Geld gespart werden.

Unterscheidung von Aktienfonds

Aktienfonds investieren ihr Kapital generell überwiegend in Aktien. Doch die Wahl der Aktien kann sehr unterschiedlich ausfallen. Unter anderem kann nach Anlagestrategie, -Schwerpunkt und -Region, sowie nach dem Risiko unterschieden werden.


Anlagestrategien bei Aktienfonds


Hier wird hauptsächlich nach der Länge der Laufzeit der Anlage unterschieden. Alle Investitionen mit einer Laufzeit bis zu 6 Monaten werden den kurzfristigen Anlagen zugerechnet. Ab 6 Monaten bis zu 3 Jahren wird von einer mittelfristigen Anlagestrategie gesprochen. Und langfristig ist alles, was eine Laufzeit von über 3 Jahren hat. In den letzten Jahren hatten Aktienfonds im Vergleich zu anderen Investmentfonds die besten Resultate erzielt, doch basiert dies auf einer langfristigen Beobachtung, also auch einer langfristigen Anlagenstrategie. In der Regel macht eine Investition in Aktienfonds nur über einen längeren Zeitraum Sinn, da vorher die angestrebte Wertsteigerung nicht wirksam wird.



Aktienfonds nach Anlageschwerpunkten


Unter einem Anlageschwerpunkt ist die Investition eines Fonds in eine bestimmte Branche der Industrie gemeint. So können Aktienfonds erworben werden, die ihr Kapital speziell in, z.B. Automobilunternehmen investiert haben. Diese Strategie kann erfolgreich sein, wenn diese Branche im Wachsen ist oder sehr gute Zukunftsaussichten zum Wachsen hat. Renditen könnten in diesem Fall überdurchschnittlich hoch sein. Doch muss der Anleger auch mit dem Risiko kalkulieren, dass ein erheblicher Verlust eintreten kann, wenn die gesamte Branche sich im Abschwung befindet. Die Konzentration eines Fonds auf nur eine Branche wäre keine gute Strategie, da Schwankungen der Branche unmittelbar Auswirkung auf den Fonds hätte. Mehrere Schwerpunkte in einem Fonds wären eine sinnvolle Investition.



Anlageregion Aktienfonds


Dies ist ein Kriterium, welches am häufigsten bei Aktienfonds zu beobachten ist. Viele Fondsgesellschaften investieren in Unternehmen, die in einer Region wirtschaften, z.B. Europa, Asien oder Amerika. Diese Unternehmen haben nur die regionale Gemeinsamkeit, ansonsten wirtschaften sie in völlig unterschiedlichen Branchen, was eine gute Risikostreuung bedeutet.
Branchen können Wachsen und genauso gut in einen Abschwung geraten, doch für eine ganze Region trifft so etwas nicht so stark zu. Deshalb ist die Unterscheidung der Aktienfonds nach regionaler Lage auch die gängigste Unterscheidung.


Risikoklassen von Aktienfonds


Allgemein gehören Aktienfonds in die Risikoklasse 4, zusammen mit Währungsanleihen mit mittlerer Bonität. Nur Optionen- und Future-Geschäfte sind risikoreicher und gehören der Klasse 5 an. Aktien und Aktienfonds die in Europa ihren Anlageschwerpunkt haben gehören noch zur Klasse 3, wie auch Mischfonds und Anleihen mit hoher Bonität.
Zusätzlich zu dieser groben Risikoeinteilung für alle Fondsarten, gibt es auch eine spezielle Einteilung für Aktienfonds. Diese Einteilung funktioniert auch mit einer Skala von 1 bis 5. So haben Aktien der Klasse 1 ein sehr ausgewogenes Risiko. Der Fonds investiert zwar den größten Teil des Kapitals in Aktien, jedoch auch in Anleihen, Renten oder Cash.
Klasse 2 Aktien haben ein Standard-Risiko. Der Aktienfonds investiert in globale Aktien auf der ganzen Welt und erreicht somit eine sehr breite Streuung, was letzendlich dazuführt, dass der Kurs des Fonds, dem des Weltaktienkurses gleicht.
Eine Investition in Aktien, die aus Industrienationen wie Europa oder Nordamerika kommen, zählen zur Klasse 3, dem mittleren Risiko.
Aktienfonds, die nicht über eine breite Streuung verfügen, also das Kapital mehr konzentriert angelegt haben, sind in der Klasse 4 anzuordnen, da die Schwankungen des kurses bei diesen Aktienfonds um ein vielfaches höher ist, als im Vergleich der unteren Klassen.
Das höchste Risiko haben Klasse 5 Aktien, diese Fonds investieren nur in Schwellenländern oder in Branchen, die schlecht einzuschätzen sind. Es können hier sehr hohe Erträge erzielt werden, aber auch genauso gut hohe Verluste.

Anbieter von Aktienfonds

Die Frage ist, wie können Aktienfonds gekauft werden? Die Antwort heisst, es gibt drei Arten, um Aktienfonds zu erwerben:

  1. Der Direktkauf bei einer Investmentgesellschaft
  2. Erwerb bei einer Bank
  3. Kauf an der Börse




Direktkauf bei einer Investmentgesellschaft


Investmentgesellschaften werden auch Kapitalanlagegesellschaften genannt und sind Unternehmen, die extra für die Auflegung von Investmentfonds gegründet werden. Diese Unternehmen haben oft die Form einer GmbH oder einer AG. Die Verwaltung des Fondsvermögens und die Herausgabe von Anteilen an Anleger sind die Hauptaufgaben dieser Investmentgesellschaften.
Der Kauf von Fondsanteilen über eine Investmentgesellschaft hat zum Vorteil, dass es sich bei dem angelegten Kapital der Anleger um Sondervermögen handelt. Es ist somit vom restlichen Vermögen der Gesellschaft abgekoppelt. Im Falle einer Insolvenz der Investmentgesellschaft würde das Sondervermögen nicht mit in die Konkursmasse mit einbezogen. Somit ist das angelegte Kapital der Anleger in jedem Fall sicher.
Investmentgesellschaften verlangen für ihre Dienstleistungen einen Ausgabeaufschlag, der zusätzlich zum Kaufpreis des Fonds zu entrichten ist. Die Höhe dieses Aufschlags variiert von Gesellschaft zu Gesellschaft. Sie hängt auch davon ab, ob der Anleger eine Beratung wünscht oder nicht. Doch die gängigsten Aufschläge liegen zwischen 2 und 5 %. Sonderangebote mit 0 % Ausgabeaufschlag unterliegen meist besonderen Bedingungen. Der Aufschlag wäre somit als kleiner Nachteil beim Direktkauf von Fondsanteilen über eine Investmentgesellschaft anzusehen.
Gesellschaften werden häufig von Banken oder Versicherungen gegründet, da diese über das notwendige Kapital und auch über die Erfahrung verfügen, Vermögen zu verwalten. Beispiele hierfür wären die "DB Advisors", ein Ableger der Deutschen Bank AG und die "Allianz Global Investors", wo die Allianz SE Unternehmensanteile hält.



Kauf von Fondsanteilen bei einer Bank


Der Erwerb von Anteilen über eine Bank läuft ähnlich ab, wie bei einer Investmentgesellschaft. Da Banken ihrerseits die Käufe der Fondsanteile über Investmentgesellschaften laufen lassen, handelt es sich fast um den gleichen Prozess, außer dass der Anleger den Auftrag bei der Bank und nicht direkt bei der Investmentgesellschaft einreicht. Der Ausgabeaufschlag wird auch hier fällig, doch ist er manchmal niedriger als bei der Investmentgesellschaft direkt.
Direktbanken, also Banken ohne eigenes Filialnetz, bieten auch im Internet ihre Produkte an. So zum Beispiel comdirect bank AG. Bei diesen Direktbanken entfällt bei Eröffnung eines Fondsdepot oft der Ausgabeaufschlag.




Kauf von Aktienfonds direkt an der Börse


Voraussetzung für den Kauf an der Börse ist die Zulassung des Fonds zum Börsenhandel. Sofern der Fonds die Zulassung erhalten hat, können seine Anteile gehandelt werden. Die Makler stellen jeden Börsentag die Preise für die Fonds fest. Wer sich für diese Option entscheidet, muss Gebühren für die Bestellung und für den Makler mit einkalkulieren, doch dafür fällt der Ausgabeaufschlag weg. Die Gebühren fallen auch bei den anderen beiden Möglichkeiten in Form von Verwaltungsgebühren an.
Der Kauf von Aktienfonds an der Börse ist sicher die günstigste Option, legt man seinen Fokus auf die Gebühren und den Ausgabeaufschlag. Doch stellt sich die Frage nach der Sicherheit, wie sie in den ersten beiden Fällen gewährleistet ist. Außerdem benötigt der Kauf ohne eine Beratung ein solides Wissen über den Aktienfondsmarkt. Bevor man sich für diese Option entscheidet, sollte jeder Anleger sich genau über den Markt informieren und nach Möglichkeit eine unabhängige Fondsberatung durchführen lassen, um Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Dienstag, 25. November 2008

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Welche Steuern müssen auf die Erträge aus Fonds entrichtet werden?

  • Mit der Einführung der Abgeltungsteuer zum 1.1.2009 ist eine Abgrenzung nötig. Gewinne die aus Fonds kommen, die vor dem 31.12.2008 gekauft wurden, bleiben steuerfrei, solange die Anteile min. 12 Monate gehalten wurden (Spekulationsfrist). Wird innerhalb der Frist verkauft, so wird eine Hälfte der Erträge mit dem persönlichen Steuersatz versteuert und die andere Hälfte bleibt steuerfrei (Halbeinkünfteverfahren). Ab dem 1.1.2009 werden pauschal 25 % auf alle Kapitalerträge gerechnet.

Verliere Ich mein angelegtes Geld, wenn die Fondsgesellschaft Insolvenz anmelden muss?

  • Nein, denn wer Investmentfonds kauft, investiert laut Rechtsprechung in so genanntes Sondervermögen, welches im Falle der Insolvenz nicht mit in die Konkursmasse mit einbezogen wird. Natürlich kann es bis dahin zu typischen Kursschwankungen, vor allem bei Aktienfonds, kommen. Aber ein Totalverlust des investierten Kapitals ist durch die Regelung des Sondervermögens nicht möglich und gehört somit auch bei einer Insolvenz weiter den Anlegern.

Wie ist die Verfügbarkeit meiner Anteile, kann ich zu jeder Zeit an sie ran?

  • Die meisten Aktienfonds verfügen über eine festgelegte Laufzeit, doch können die Anteile Börsentäglich verkauft oder in Bankguthaben umgewandelt werden. Somit können die Investmentfondsanteile schnell zu Bargeld gemacht werden, doch muss man dann auch mit dem möglichen Verlust leben, der sich durch den Unterschied des Kurses zum Zeitpunkt des Kaufes und zum Zeitpunkt des Verkaufes ergibt.

Eignen sich Investmentfonds als Altersvorsorge?

  • Über einen längeren Zeitraum betrachtet, hatten Aktienfonds in den letzten Jahren die besten Ergebnisse erzielt, in puncto Rendite. Eine langfristige Anlage in Aktienfonds kann sehr rentabel sein. Doch steht bei der Altersvorsorge in erster Linie die Sicherheit des Investments. Deshalb ist es ratsam mit einer Laufzeit von ca. 30 Jahren in einen eher gemäßigten Aktienfonds zu investieren. Denkbar sind auch Investments, die nur einen Teil in Aktien investieren und den Rest des Kapitals in weniger riskante Fonds anlegen.

Gibt es eine vorher festgelegte Mindestanlage?

  • Dies ist abhängig von den einzelnen Fonds. Die Untergrenze für die Mindestanlage sind bei den meisten Anbietern von Fonds 500 €. Gängig sind auch Werte zwischen 1.000 und 5.000 €. Bei geschlossenen Fonds sind die Mindestanlagen noch höher, dort ist die Untergrenze 5.000 € und kann je nach Fondsart durchaus bis 30.000 € gehen.


Sind Fondswechsel ohne weiteres möglich?


  • In der Regel können Fonds sehr einfach gewechselt werden. Jedoch sollten klare Gründe für einen Wechsel vorliegen, denn ein Wechsel des Fonds kann Vor- und Nachteile haben. Bringt ein Fonds nicht den gewünschten Ertrag, kann er gegen einen anderen gewechselt werden, doch muss man beim Kauf eines neuen Aktienfonds, das wieder anfallende Agio mit einkalkulieren. Ein niedriger Kurs kann aber auch als Chance angesehen werden, so können Fondsanteile bei niedrigen Kursen besser nachgekauft werden, also mehr Anteile fürs gleiche Geld. Steigt dann der Kurs, würde man mehr vom Kursanstieg profitieren, da man über mehr Anteile verfügen würde.

Woher finde ich heraus welcher Anlegertyp ich bin?


  • Grundsätzlich verfügt jeder Mensch über eine gewisse Risikobereitschaft. Gleichzeitig sollte jeder Wissen, welche Rendite seine Anlage erzielen soll und wie lange die Investition dauern soll. Hier ein Beispiel, wie man seine Anlegermentalität herausfinden kann.