- Mit der Einführung der Abgeltungsteuer zum 1.1.2009 ist eine Abgrenzung nötig. Gewinne die aus Fonds kommen, die vor dem 31.12.2008 gekauft wurden, bleiben steuerfrei, solange die Anteile min. 12 Monate gehalten wurden (Spekulationsfrist). Wird innerhalb der Frist verkauft, so wird eine Hälfte der Erträge mit dem persönlichen Steuersatz versteuert und die andere Hälfte bleibt steuerfrei (Halbeinkünfteverfahren). Ab dem 1.1.2009 werden pauschal 25 % auf alle Kapitalerträge gerechnet.
Verliere Ich mein angelegtes Geld, wenn die Fondsgesellschaft Insolvenz anmelden muss?
- Nein, denn wer Investmentfonds kauft, investiert laut Rechtsprechung in so genanntes Sondervermögen, welches im Falle der Insolvenz nicht mit in die Konkursmasse mit einbezogen wird. Natürlich kann es bis dahin zu typischen Kursschwankungen, vor allem bei Aktienfonds, kommen. Aber ein Totalverlust des investierten Kapitals ist durch die Regelung des Sondervermögens nicht möglich und gehört somit auch bei einer Insolvenz weiter den Anlegern.
Wie ist die Verfügbarkeit meiner Anteile, kann ich zu jeder Zeit an sie ran?
- Die meisten Aktienfonds verfügen über eine festgelegte Laufzeit, doch können die Anteile Börsentäglich verkauft oder in Bankguthaben umgewandelt werden. Somit können die Investmentfondsanteile schnell zu Bargeld gemacht werden, doch muss man dann auch mit dem möglichen Verlust leben, der sich durch den Unterschied des Kurses zum Zeitpunkt des Kaufes und zum Zeitpunkt des Verkaufes ergibt.
Eignen sich Investmentfonds als Altersvorsorge?
- Über einen längeren Zeitraum betrachtet, hatten Aktienfonds in den letzten Jahren die besten Ergebnisse erzielt, in puncto Rendite. Eine langfristige Anlage in Aktienfonds kann sehr rentabel sein. Doch steht bei der Altersvorsorge in erster Linie die Sicherheit des Investments. Deshalb ist es ratsam mit einer Laufzeit von ca. 30 Jahren in einen eher gemäßigten Aktienfonds zu investieren. Denkbar sind auch Investments, die nur einen Teil in Aktien investieren und den Rest des Kapitals in weniger riskante Fonds anlegen.
Gibt es eine vorher festgelegte Mindestanlage?
- Dies ist abhängig von den einzelnen Fonds. Die Untergrenze für die Mindestanlage sind bei den meisten Anbietern von Fonds 500 €. Gängig sind auch Werte zwischen 1.000 und 5.000 €. Bei geschlossenen Fonds sind die Mindestanlagen noch höher, dort ist die Untergrenze 5.000 € und kann je nach Fondsart durchaus bis 30.000 € gehen.
Sind Fondswechsel ohne weiteres möglich?
- In der Regel können Fonds sehr einfach gewechselt werden. Jedoch sollten klare Gründe für einen Wechsel vorliegen, denn ein Wechsel des Fonds kann Vor- und Nachteile haben. Bringt ein Fonds nicht den gewünschten Ertrag, kann er gegen einen anderen gewechselt werden, doch muss man beim Kauf eines neuen Aktienfonds, das wieder anfallende Agio mit einkalkulieren. Ein niedriger Kurs kann aber auch als Chance angesehen werden, so können Fondsanteile bei niedrigen Kursen besser nachgekauft werden, also mehr Anteile fürs gleiche Geld. Steigt dann der Kurs, würde man mehr vom Kursanstieg profitieren, da man über mehr Anteile verfügen würde.
Woher finde ich heraus welcher Anlegertyp ich bin?
- Grundsätzlich verfügt jeder Mensch über eine gewisse Risikobereitschaft. Gleichzeitig sollte jeder Wissen, welche Rendite seine Anlage erzielen soll und wie lange die Investition dauern soll. Hier ein Beispiel, wie man seine Anlegermentalität herausfinden kann.
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